News – Trofeo Nasego und MUT by UTMB

Abseits des baskischen Spektakels tummelten sich Trailläufer in Südafrika beim Mountain Ultra Trail Südafrika und lieferte sich die Elite im Berglauf packende Duelle in Italien beim Trofeo Nesego .

Mountain Ultra Trail Südafrika (UTMB World Series)

In Südafrika fand an diesem Wochenende das UTMB-Rennen „Mountain Ultra Trail“ statt – allerdings ohne große europäische Beteiligung an der Spitze.

Herausragend aus deutschsprachiger Sicht:

  • Dani Jung (ITA) gewann das 100-km-Rennen in überzeugender Manier.
  • Dominik Matt (AUT) sicherte sich Platz 2, ebenfalls ein starkes Resultat.

Insgesamt dominierte ein südafrikanisch geprägtes Starterfeld, ergänzt von vereinzelten internationalen Akzenten (Italien, Frankreich, USA).

WMRA – Weltcup Trofeo Nasego

Während viele Augen am Wochenende auf Zegama gerichtet waren, tobte in den lombardischen Alpen bei der Trofeo Nasego ein ebenso packendes Duell um Weltcup-Punkte der World Mountain Running Association (WMRA). Das legendäre Double aus Uphill-Rennen am Samstag und Classic Mountain Race am Sonntag brachte packende Duelle, einen Streckenrekord und ein dominantes Comeback auf internationalem Top-Niveau:

  • Tag 1: Uphill-Rennen – 4,2 km / 1.000 hm
  • Tag 2: Classic Race – 20 km / 1.330 hm

Am Samstag stand das Uphill-Rennen auf dem Programm: 4,2 km mit 1.000 Höhenmetern – kurz, steil, brutal. Bei den Frauen war das Feld stark besetzt: unter anderem mit der fünffachen Nasego-Siegerin Andrea Mayr, Philaries Kisang, Scout Adkin und weiteren internationalen Topläuferinnen, bekannt aus EM und WM.

Bereits zur Hälfte des Rennens lag Philaries Kisang vor Adkin, dahinter folgte Mayr. Am Ende konnte Andrea Mayr keinen weiteren Erfolg einfahren. Philaries Kisang sicherte sich den Sieg, Adkin wurde Zweite, und auf Rang drei lief Francesca Ghelfi vor Andrea Mayr ein.

Bei den Männern wurde es spektakulär: Richard Omaya Atuya stellte einen neuen Streckenrekord auf. Er dominierte das Feld von Beginn an. Dahinter tobte ein harter Kampf um die Podestplätze: Der aus der Golden Trail World Series bekannte Philemon Kiriago holte sich Rang zwei, Andrea Elia folgte auf drei. Platz vier ging an Andrea Rostan , nur 14 Sekunden hinter dem Zweiten – das zeigt, wie eng das Rennen war.

Am Sonntag folgte dann das zweite Hauptrennen: das Classic Race mit 20 km und 1.330 Höhenmetern – ein ständiges Auf und Ab, mit schnellen Passagen in der Mitte und einem technisch fordernden Downhill am Ende.

Kisang setzte sich früh an die Spitze, doch Adkin blieb dicht hinter ihr – bei Kilometer 5 betrug der Abstand gerade einmal fünf Sekunden. Dahinter folgte Valentine Rutto (Atletica Saluzzo), gefolgt von einem starken Verfolgerfeld mit Joyce Njeru, Andrea Mayr, Alice Gaggi und Elle Twentyman.

Auch am steilen Anstieg zum Rifugio Nasego, dem höchsten Punkt des Rennens, blieb das Duo Kisang-Adkin unangefochten an der Spitze. Kisang konnte sich dort leicht absetzen, aber Adkin blieb in Schlagdistanz – mit 18 Sekunden Rückstand ging es in den Downhill.

Die Entscheidung fiel auf den letzten Kilometern: Adkin holte auf, aber Kisang verteidigte ihren Vorsprung und gewann nach einem dramatischen Schlusssprint in 1:46:16, sechs Sekunden vor Adkin. Auf Rang drei kam Joyce Njeru (1:51:33), vor Rutto und Mayr.

Bei den Männern gelang das Double, das Kisang bei den Frauen schaffte, Philemon Kiriago nicht: Er wurde im Vertical nur Zweiter, setzte sich aber am Sonntag im Classic Race durch. Paul Machoka kam auf Rang zwei, gefolgt von Michael Selelo Thuli auf dem dritten Platz. Der Sieger vom Vortag, Richard Omaya Atuya, lief diesmal auf Rang vier. Luciano Rota komplettierte die Top Fünf.


Fazit:
Das war eine hochkarätig besetzte und enorm spannende Doppelveranstaltung in den italienischen Alpen. Wer packenden Berglauf sehen will, muss sich solche Events anschauen. Einziger Wermutstropfen: Die mediale Übertragung hinkt im Vergleich zu den Trailserien wie der Golden Trail World Series, UTMB Rennen, etc. noch hinterher – da gibt’s definitiv Nachholbedarf.

Das Ergebnis

WettkampfPlatzMännerZeitFrauenZeit
Vertical1Richard Omaya Atuya (KEN)33:23 minPhilaries Jeruto Kisang (KEN)38 :55 min
2Philemon Ombogo Kiriago (KEN)34:50Scout Adkin (GBR)39 :23 min
3Andrea Elia (ITA)34:52Francesca Ghelfi (ITA)40 :40 min
Classic1Philemon Ombogo Kiriago (KEN)1 :31 :43 h Philaries Jeruto Kisang (KEN)1 :46 :16 h
2Paul Machoka (ESP)1 :34 :17 h Scout Adkin (GBR)1 :46 :22 h
3Michael Selelo Saoli (KEN)1 :34 :43 h Joyce Muthoni Njeru (KEN)1 :51 :33 h

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