Im Hochsommer heißt es wieder, zwischen in Österreich zwischen Kaprun und Kals unterwegs zu sein, entweder als Teilnehmer:in oder als Zuschauer:in. Und wer nicht dort ist, wird sich die Geschehnisse rund um den höchsten Berg Österreichs via Liveticker oder Social Media nicht entgehen lassen. Der Grossglockner Ultra Trail (GGUT) hat nämlich alles, aber vor allem eines: Kultstatus.
Von Egon Theiner, Bilder: GGUT
Es gibt Trailruns, die älter sind als der „Großglockner“, im Vergleich zum Western States Endurance Run (gegründet 1978) sind viele andere Events noch in den Kinderschuhen. Der UTMB ist älter (2003 erstmals ausgetragen), die Tour de Tirol geht in die 19. Auflage, den Dolomiti Extreme Trail gibt es seit 2013, den Zugspitz Ultratrail seit 2011. Ihr zehnjähriges Jubiläum feierten 2025 schon die „Corsa della Bora“, es wird das Innsbruck Alpine Trailrun Festival oder der Hochkönigman folgen. Man erkennt ein Muster: Vor zehn, zwölf Jahren hat Trailrunning so richtig Fahrt aufgenommen, seitdem schießen die Veranstaltungen wie Pilze aus dem Boden, und den Interessierten bleibt nur die Qual der Wahl.
Eine Wahl, die sich Ende Juli eigentlich nicht stellen sollte. Der Großglockner Ultra Trail, der von Hubert Resch und seinem Team 2015 zum ersten Mal veranstaltet wurde, hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Fixpunkt in der heimischen Trail-Szene entwickelt, und dies aus mehreren Gründen.
Zuerst einmal, es geht um den mit 3798 m höchster Berg Österreichs, ein hochalpines, historisches Wahrzeichen des Landes! Der Großglockner mit seinen vorgelagerten Hütten und Dörfern ist Sehnsuchtspunkt vieler, und dies nicht nur, weil es um einen zugegebenermaßen hohen Felsblock geht, sondern weil dieser in einer der schönsten Gegenden des Landes liegt. Die Hohen Tauern sind der größte, prominenteste und schönste Nationalpark Österreichs, der Magritzenspeicher am Fuße der Franz-Josefs-Höhe ist ein Stausee beeindruckender Größe.
Es geht noch viel weiter. Die Runde rund um den Großglockner bietet dermaßen viele Highlights der Natur, dass der Interessierte, die Interessierte aus dem Staunen und Schwärmen nicht herauskommt. Das Kapruner Törl, das zu jeder Tages- und Nachtzeit die Gänsehaut über den Rücken laufen lässt, die Kalser Tauern, das Dorfertal, der Greibühel zwischen Kals und dem Lucknerhaus, die Glorerhütte und der Übergang zur Salmhütte, der Wiener Höhenweg und die Stockerscharte, das Glocknerhaus und die Untere Pfandlscharte – diese und noch viele mehr sind Wegpunkte auf einer110 km langen und mit 6500 Höhernmeter bespickten Runde.
Auf dieser muss man es nicht unbedingt eilig haben, wohl wahr. Die Glocknerrunde ist für Bergwanderer in vier bis sieben Tagen machbar. Warum also laufen?
Es ist, gerade in einem Magazin wie jenem, das Sie gerade in den Händen halten, eine rhetorische Frage: Weil man es will. Weil man es kann. Weil man sich selbst auf die Probe stellen will. Weil es laufend, nonstop, im Duell mit sich selbst, mit anderen, mit der Zeit, eine Herausforderung darstellt, die ihresgleichen sucht.
Die überwältigende Natur, der sportliche Wettbewerb sind eine Sache. Doch damit ein Event „episch“ wird, ist eine Zutat notwendig, die den anderen beiden nicht nachsteht: die Organisation. Über ein Jahrzehnt steht OK-Chef Hubert Resch mit Leib und Seele hinter diesem Lauf, es verging kein Tag, an dem er nicht an jene Runde dachte, die durch drei Bundesländer, sieben Täler und sechs Orte läuft, umrahmt von 14 Gletschern und 300 Gipfeln über 3000 m. Der Erfolg des Großglockner Ultratrails wird durch jeden Namen belegt, der in den Startlisten zu finden ist. Doch der Erfolg des GGUT trägt vor allem einen Namen. Hubert Resch.
Seit es den GGUT gibt, haben rund 15.000 Athletinnen und Athleten die Trails in den Hohen Tauern unter ihre Sohlen genommen. Nicht alle haben die gesamte Runde, sondern Teilstücke davon absolviert, von Kals nach Kaprun, oder von Gletscherwelt-Weissee Uttendorf nach Kaprun. Nicht umsonst waren und sind die 37 und 57 km-Strecken die beliebtesten: weil das Naturerlebnis in besserer Relation zum Aufwand steht als bei den 110 km (bei dem große Streckenteile in der Nacht absolviert werden). Doch wie auch immer – die Euphorie im Ziel war so gut wie immer vorhanden, negative Erlebnisse und Kritikpunkte blieben Mangelware.
Die Masse war und ist da (die Anmeldezahlen 2025 bewegen sich auf absolutem Rekordhoch!), die Klasse aber auch. Dutzende Elite-Läuferinnen und -Läufer haben die Geschichte des GGUT der letzten zehn Jahre nicht mitgeschrieben, sondern geprägt. Klaus Gösweiner und Anna Straková waren 2015 die Auftaktsieger auf der großen Runde, ein Jahr später waren mit Florian Grasel und Gerald Fister (ex-aequo) bzw. Kristin Berglund, die in Österreich lebende Schwedin, Akteure ganz oben. Thomas Farbmacher trug sich ebenso in die Siegerliste ein wie Eva-Maria Sperger, der Kapruner Publikumsliebling Jordi Gamito Baus aus Spanien siegte hier genauso wie die super-starke Norwegerin Kirsten Amundsgaard Hindhammer. Und im Vorjahr war es Zeit für den ersten Sieg eines Italieners, Tobias Geiser lebt allerdings in Lienz. Bei den Frauen fügte Claudia Rosegger einen weiteren großartigen Erfolg ihrem sportlichen Curriculum hinzu.
2020 fiel der GGUT, wie viele andere Events, der COVID 19-Pandemie zum Opfer, 2021 wurde die lange Runde aufgrund von Gewitter und Unwetter nicht ausgetragen und die Teilnehmer auf die 80 km „umgebucht“ – wo mit Daniel Jung und Esther Fellhofer zwei Stars der Szene die Nase vorne hatten. Überhaupt, das Wetter: Es war kaum einmal gnädig mit den Teilnehmer:innen, in einem Ausmaß, dass sehr Ambitionierte bis zu vier Mal nach Kaprun kamen, um diese epische Runde endlich zu vollenden! Das nennt man Einsatz!
Konstantinos Paradeisopoulos aus Griechenland, Andreas Reiterer und Carlo Salvetti aus Italien, Scotty Hawker aus Neuseeland, Christian Meier aus Kanada, Richard Lockwood aus den USA, Tiaan Erwee aus Großbritannien, Marcel Höche und André Purschke aus Deutschland, Österrreichs National-Kaderläufer Christian Stern und Alexander Hutter, Ildiko Wereschmer aus Ungarn, Rosanna Buchauer und Ida-Sophie Hegemann aus Deutschland – sie alle und viele mehr waren mindestens ein Mal beim GGUT.
Und ein besonderer, regelmäßig wiederkehrender und gern gesehener Läufer ist Hannes Namberger, Deutschlands Nummer eins und im Vorjahr Vierter beim UTMB. Hoffentlich fehlt er nicht zum Zehnjahres-Jubiläum des prominentesten Ultratrails Österreichs!
Clearly, Carrey’s instincts for comedy scripts that he can take to another level are second to none. Still, both The Truman Show and Michel Gondry’s Oscar-winning Eternal Sunshine of the Spotless Mind required more than just comedic sensibility. Despite being quite fantastical, both films have a degree of realism to them that often allows the comedy to take a backseat. Carrey was really able to show audiences his dramatic abilities because of this, which helped broaden his range as an actor and prove to audiences that he was more than just a goofy one-trick pony.
In light of recent news that Carrie has more or less decided to retire with the release of Sonic the Hedgehog 2, the world will have to say goodbye to one of the greatest comedic talents in film history. There are very few (if any) comedic actors still working today who possess the ability to balance humor and drama with such a unique style. Thankfully, Carrey took the chances he felt he needed to take throughout his extensive career, giving us excellent films like Eternal Sunshine and The Truman Show.